Der TuS wächst und gedeiht (1970 – 2000)

Tradition allein hilft nicht

Aber auch kritische Töne gab es zu hören: „Weg mit den alten Zöpfen, mit Tradition allein kann man heute keinen Blumentopf mehr gewinnen!“, hieß es und man hatte damit wohl den Grund für die bisherigen Querelen erkannt. Anpassung an die modernen Gegebenheiten unter Mitarbeit der Eltern war das Gebot der Stunde und eine Zeitung titelte: „Nur Tradition hilft nicht“. Das Ziel war klar: Verjüngung des Vereins durch intensive Jugendarbeit und Modernisierung durch Aufnahme neuer Sportarten und Förderung des Breitensports, auch für die, die bisher dem Sport fern standen.

Der erste Schritt zur Verjüngung des Vereins war bereits im Oktober 1968 getan worden, als die Gruppe „Mutter und Kind“ ins Leben gerufen wurde. Die Leiterin Ulla Waldschmidt konnte schon in kurzer Zeit 20 Mütter und 30 Kindern melden.

Aufbruch zu neuen Ufern

Die Lücke, die durch den Austritt einiger Leichtathleten entstanden war, hat sich überraschend schnell wieder geschlossen. Der Wille des Vorstands, die Arbeit im Verein  zu modernisieren, trug die ersten Früchte, denn zur Gruppe „Mutter und Kind“ kam 1969 noch die Abteilung „Gymnastik für Frauen“ hinzu. Auch in den anderen Abteilungen gab es zahlreiche Neueintritte, so dass die Übungsstunden fast überfüllt waren. Die Zahl der Mitglieder stieg von 109 (1968) auf 158 (1969) trotz des Austritts der Leichtathleten. Obwohl die Halle an der Realschule neu hinzu gekommen war, reichten die Trainingsplätze immer noch nicht aus, sodass man auch sonntags trainieren musste.

In der damaligen Gemeinde Wegberg gab es nur einen Aschenplatz für Fußball und einen Aschenplatz in Beeck, der auch für leichtathletische Zwecke geeignet war. Hier trug man die Vereinsmeisterschaften 1970 aus. Fast 100 Sportler traten bei herrlichem Sommerwetter zum Kampf um Platz und Sieg an.Unter Leitung von Helmut Hoof trainierten seit 1970 viele Sportler des TuS eifrig für das Deutsche Sportabzeichen. Der TuS hatte Durchführung und Abnahme vom Kreissportverband übernommen, doch teilnehmen und trainieren konnte auch, wer nicht TuS-Mitglied war. Das Sportabzeichen, das in mehreren Altersklassen vergeben wird, erfreute sich wachsender Beliebtheit. Die Ausrichtung war in jedem Fall eine gute

Werbung für den TuS und für alle ein sichtbares Zeichen, dass man hier die Zeichen der Zeit verstanden hat.

1970 wurde die Bevölkerung erstmals eingeladen, bei der Vereinsmeisterschaft mitzumachen, außer Konkurrenz oder bei den Jedermann-Wettkämpfen, bei denen ein Sprung aus dem Stand, Medizinball-Weitwurf und Basketball-Zielwurf, – für Frauen auch Seilchenspringen – verlangt waren.

Deutsches Sportabzeichen 1970
Die siebziger Jahre

1971 – „Im Turnverein Wegberg bald eine Wachablösung“ so lautete die Überschrift über den Bericht der Mitgliederversammlung 1971. Heinrich Zons – seit 1967 im Amt des 1. Vorsitzenden – wollte nur noch ein Jahr diese Funktion ausüben, obwohl ihm gute Vereinsarbeit bescheinigt wurde. Die Zahl der Mitglieder war auf 258 gestiegen, für sämtliche Posten hatten sich Mitarbeiter zur Verfügung gestellt. Zugleich machte man sich Gedanken, was mit dem vereinseigenen Grundstück am Hagelkreuz geschehen solle. Als Sportfläche wurde es schon lange nicht mehr genutzt. Dieses Thema sollte noch Jahre die Gemüter in den Vorständen des Vereins bewegen. Eine den Umständen entsprechend beste Lösung wurde erst Jahre später gefunden.

1973 – Auf der Mitgliederversammlung 1973, die am 28. März in der Gastwirtschaft Sassen in Bissen stattfand, wurde der Vorstand nur noch für ein Jahr gewählt (üblich war auch damals schon eine Wahlperiode von zwei Jahren). Erstmalig wurden aus dem Bereich der Übungsleiter 6 Personen als Beisitzer mit Sitz und Stimme in den Vorstand gewählt (hierfür war natürlich eine Satzungsänderung erforderlich) – heute heisst dieses Gremium „Sportausschuss“ und setzt sich aus den Abteilungsleitern oder Fachwarten einer jeden Abteilung zusammen. Auch 1973 gab es Probleme im Übungsbetrieb – es gab zu viele Übungsteilnehmer und zu wenig Betreuer.

1974 –  Der Nachbarverein TuS 1971 Beeck e.V. hatte schon 1972 über den Gauspielwart Willi Engel (Beeck) beim Vorstand des TuS Wegberg angefragt, ob man nicht eine Prellball-Gruppe installieren wolle. Doch zu dieser Zeit gab es noch keine Möglichkeit, dem verständlichen Wunsch der Beecker Prellballer nachzukommen. Erst 1974 wurde beim TuS eine Prellballabteilung gegründet.

1975 – Das 75. Jubiläum – Unter dem Motto Friedrich von Schillers „An´s Vaterland, an´s treue, schliess dich an, das halte fest mit ganzem Herzen, hier sind die starken Wurzeln deiner Kraft“ wurde vom 04. bis 10. Mai der Geburtstag gefeiert. Höhepunkt der Veranstaltung war das Festbankett am Samstag, dem 10. Mai in der Burg Wegberg. Vertreter der Stadt, des Gladbacher Turngaus, des Deutschen Turnerbundes und zahlreicher befreundeter Vereine überbrachten Ihre Glückwünsche zum 75. Geburtstag des TuS.

Der Volleyball-Boom, der durch die Olympischen Spiele 1972 in München ausgelöst worden war, fand auch in Wegberg Einzug. Im Sommer 1975 wurde die Volleyball-Abteilung gegründet. Die Abteilung wuchs erstaunlich schnell.

Im TuS Wegberg gab es Ende 1975 die Sport-Disziplinen Turnabteilung Mutter und Kind, Allgemeines Turnen, Leistungsturnen für Jungen und Mädchen, Frauengymnastik, Leichtathletik, Prellball und Volleyball. Im Verein waren 344 Mitglieder gemeldet.

Aktive Mitglieder der Turnabteilung im Jubiläumsjahr 1975
Links im Bild der 1.Vorsitzende Heinrich Zons, 3.Reihe rechts der 2.Vorsitzende Jakob Kamps, 2. Reihe von rechts Oberturnwartin Christa Schreier, Marga Roosen, Kinderwartin für Jugend Anneliese Ropohl und Fachwart für Leistungsturnen Alli Schulzki

Ende 1975 sah sich der Vorstand auf Grund der finanziellen Lage des Vereins gezwungen, die Mitgliedsbeiträge zum 01. Januar 1976 anzuheben. Starke Erhöhungen der Verbandsabgaben und die gestiegenen Kosten des Turnbetriebes machten diese Maßnahme unumgänglich, wenn der Verein seinen Verpflichtungen weiter nachkommen wollte. Zugleich wurde eine Familienermässigung eingeführt, die auf der Anzahl der im Verein gemeldeten Familienmitglieder beruht.

1976 – Nach Jahren grösserer Aktivitäten finden im allgemeinen Ruhepausen im Verein statt. Die Vorstände lassen es langsamer angehen bzw. legen ihre nieder. Dieses Verhaltensmuster war auch beim TuS zu beobachten. Eine der Rühmlichen ausnahmen war jedoch Heinrich Zons, der sich auf der Mitgliederversammlung erneut für zwei Jahre zum ersten Vorsitzenden wählen ließ. Klaus Roosen wird 2. Vorsitzender und Erich Dinnebier wird zum neuen Geschäftsführer gewählt. Beide beginnen, die Organisation und besonders die Mitgliederverwaltung mittels Karteien, die noch von Hand gepflegt werden, transparent zu gestalten.

Am 21. Juni 1976 wird die Leichtathletik-Abteilung des TuS 1900 e.V. Wegberg in den Leichtathletik-Verband Nordrhein (LVN) aufgenommen.

1977 – Klaus Hilburg wird Kassenwart des TuS. Mit Beginn seiner Arbeit wird ein erster Schritt in Richtung einer modernen Finanzverwaltung gemacht. Das Lastschriftverfahren zum Einzug der Mitgliedsbeiträge wird eingeführt. Zwar stieß diese Neuerung bei einigen Mitgliedern auf grosse Bedenken, die Mehrzahl der Mitglieder schloss sich jedoch diesem Verfahren an. Heute werden die Mitgliedsbeiträge nur noch per Einzugsverfahren erhoben. Dies ist in der Satzung des Vereins verankert.

Am 25.Juni 1977 wurde die Bezirkssportanlage an der Ophover Mühle eingeweiht. Kinder und Jugendliche des TuS Wegberg zogen in einem Festzug von der neuen Sporthalle (eröffnet 1975) ins neue Sportgelände zur Eröffnungsfeier. Als erste grosse Veranstaltung im neuen Sportgelände an der Ophover Mühle richtete der TuS Wegberg am 26. und 27. Juni 1977 das Kinderturnfest des Gladbacher Turngaus aus.

Am 5. September 1977 wurde die Schwimmabteilung des TuS Wegberg eröffnet, nachdem die Stadtverwaltung dem Verein in der 1975 fertig gestellten Schwimmhalle Übungsstunden zugeteilt hatte. Man begann sehr vorsichtig. Es lagen ja noch keine Erfahrungswerte mit dem Schwimmsport vor. Die Zahl der Mitglieder sollte auf maximal 150 begrenzt sein. Die neuen Mitglieder sollten ein Alter von 7 – 21 Jahren haben. Es mussten Beiträge erhoben werden, auch wenn das Mitglied bereits im Turnbereich gemeldet war. Gründe hierfür waren die Absprachen mit anderen Wegberger Vereinen. Zudem mussten an die Stadt Wegberg Hallengebühren bezahlt werden. Im Laufe der nächsten Monate entwickelte sich die Schwimmabteilung gut. Am 1. Dezember 1977 wurde der TuS Wegberg Mitglied beim WSV.

Sehr erfreulich war in diesem Jahr der Zugang von neuen Mitgliedern. Allein in der Schwimmabteilung gab es 60 Neuanmeldungen und die andern neuen Sportarten legten ebenfalls zu. Die Mitgliederzahl stieg von 400 auf 500.

1978 – Die Mitgliederzahl zu Beginn des Jahres 1978 beträgt 584. Der Verein wird ruhig und frei von Hektik geführt, die Teilnehmerzahl am Übungsbetrieb nimmt ständig zu. Ganz besondere Erlebnisse sind die Turnfeste des Rheinischen bzw. des Deutschen Turnerbundes. Am Deutschen Turnfest in Hannover vom 30.7– 5.8.1978 nahmen vom TuS Wegberg Helmut Hoof und Ulla Waldschmidt teil.

Etwa 600 Zuschauer waren begeistert von den Vorführungen bei der Veranstaltung „Der TuS stellt sich vor“, die am 12. November 1978 in der Sporthalle stattfand. Hier zeigten die 6 Abteilungen Ausschnitte aus ihrem Übungsprogramm.

1979 – Im Jahre 1979 gab es einige personelle Veränderungen. Klaus Roosen legte wegen Umzug sein Amt als 2. Vorsitzender nieder und verließ den Verein. Sein Nachfolger wurde Gerhard Wünschmann. Die Leitung der Volleyball-Abteilung übernahm Manfred Drews von Klaus Roosen. Auch Helmut Hoof, der die Leichtathletik-Abteilung aufgebaut und lange Jahre geführt hat, zog sich zurück. Die Abteilung übernahm Edith Schmiedicke.

Der Jugendausschuss bekam auch andere Gesichter in der Führung: Jugendwartin wurde Edith Schmiedicke. Die Funktion des Jugendwartes übernahm Klaus Waldschmidt. Dieses Team schaffte es, in den folgenden Jahren mit zahlreichen Jugendveranstaltungen und Jugendfahrten eine erfolgreiche Jugendarbeit zu machen. Die Jugendfahrten hatten erfreulicherweise immer eine sehr gute Beteiligung.

Im Rahmen der Kinderweihnachtsfeier am 15. Dezember 1979 konnte Heinrich Zons das 750. Mitglied ehren. In 4 Jahren hat die Mitgliederzahl um 500 Personen zugenommen.

Die achtziger Jahre

1980 – Auf der Jahreshauptversammlung am 23. Februar 1980 im Lokal Bethe in Watern liess sich Heinrich Zons erneut zum 1. Vorsitzenden wählen. Erich Dinnebier blieb für 2 weitere Jahre 1. Geschäftsführer. Mit Klaus Hilburg als Kassenwart – er stand nicht zur Wahl – war dann der geschäftsführende Vorstand komplett. Rolf Gerbracht wurde zum 2. Vorsitzenden gewählt, da diese Funktion seit fast einem Jahr nicht besetzt war.

Durch die Stadt Wegberg wurden Ende Januar 1980 die Sportler geehrt, die im vergangenen Jahr überregionale Erfolge erzielt hatten.

Am 22. November 1980 fand in der Burg Wegberg das 80. Stiftungsfest statt.

1981 – „Ein Lotse geht von Bord“, so überschrieb die Rheinische Post in ihrem Bericht zur Mitgliederversammlung des TuS Wegberg am 13. Februar 1981. Nach 14 Jahren als 1. Vorsitzender gab Heinrich Zons dieses Amt ab. Sein Nachfolger wurde Rolf-Dieter Gerbracht. Heinrich Zons wurde für seine besonderen Verdienste und 55-jährige Mitgliedschaft zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Einige Jahre gab es beim TuS Wegberg im Grunde nur Erfolgsmeldungen. Es wurden neue Abteilungen gegründet, Ergebnisse über sportlichen Erfolge – auch über die Stadtgrenzen Wegbergs hinaus – füllten die Zeitungsspalten. Die Mitgliederzahlen nahmen stetig zu – 775 waren es zu Beginn des Jahres 1981. Damit war der TuS Wegberg der grösste Verein in der Stadt Wegberg geworden.

Am 27. Juni 1981 konnte man in einem Pressebericht lesen: „Ende einer Volleyball-Hochburg“. Die Damen, die zuletzt in der Landesliga und die Herren, die in der Bezirksliga spielten, haben ihre Mannschaften aufgelöst. Wer hinter die Kulissen schauen konnte, hatte geahnt, dass etwas im „Busche lag“. Das Spielerinnengerüst der 1. Damenmannschaft reiste zum Training und Spiel ständig von Aachen nach Wegberg. Die Fahrten zu den Spielen waren wegen der hohen Spielklasse relativ weit. Die Folge war, dass für den Verein enorme Fahrkosten anfielen und es gab ständig Diskussionen in Vorstandssitzungen. Schliesslich kam man zu dem Entschluss, sich diesen Kostenfaktor nicht mehr leisten zu können (und nicht mehr leisten zu wollen). Natürlich wurde beim TuS Wegberg weiter Volleyball gespielt, nur nicht mehr in den höheren Verbandsklassen.

Immer wieder war beim TuS Wegberg die Förderung des Breitensports in den Vordergrund gestellt worden. Spitzensport war damals einigen Vorstandsmitgliedern wie ein „rotes Tuch“. Dass Breite sein muss und dass sich daraus Spitze entwickeln kann, wollte man nicht akzeptieren. Auch waren die finanziellen Mittel nicht so üppig, um teueren Spitzensport bezahlen zu können.

Im September 1981 wird die Männer-Gynmastikgruppe, die später unter dem Namen „Oldies“ in das Vereinsleben eintritt, von Klaus Hilburg und Alli Schulzki gegründet.

Am 5. November 1981 musste der TuS Wegberg bekannt geben, dass Jakob Kamps verstorben ist. Jakob Kamps war Ehrenmitglied des Vereins. Seit 1925 war er im Verein und in vielen Funktionen tätig, vor allem im Jugendbereich. Von 1969 bis 1976 war er 2. Vorsitzender. Jakob Kamps besaß die Ehrennadel des TuS Wegberg,

1982 – Zu Beginn des Jahres legte Rolf-Dieter Gerbracht – gerade ein Jahr im Amt – den Vorsitz aus beruflichen Gründen nieder. Zum Nachfolger wurde Helmut Schmiedicke gewählt. Nach stetiger Steigerung der Mitgliederzahlen in den vergangenen Jahren war zum ersten Mal ein Rückgang von 67 Mitgliedern zu verzeichnen.

Am 1. April wurde die Koronarsportgruppe unter der sportlichen Leitung von Fe Nievelstein und unter der medizinischen Leitung von Dr. med. Peter Reinhardt eröffnet. Eine vorerst 12-köpfige Gruppe von Frauen und Männern, die an koronaren Herzkrankheiten leiden, trafen sich hier zu sportlichen Übungen, um in dieser Rehabilitations-Massnahme ihre körperliche Fitness unter den wachsamen Augen der Übungsleiterin und des Arztes zu stärken. Im November konnten mit Zuschüssen des Landes NRW, der Stadt Wegberg und der Volksbank Wegberg eG das vorgeschriebene Notfallgerät angeschafft und der Gruppe zur Verfügung gestellt werden. Im Jahr 1996 konnte die Koronarsportabteilung – das war sie inzwischen geworden – um eine weitere Gruppe unter der sportlichen Leitung von Reiner Pistel und der medizinischen Aufsicht von jeweils einem der Wegberger bzw. der Krankenhaus-Ärzte erweitert werden. Heute sind ca. 100 Personen in dieser Abteilung gemeldet, wobei die nicht erkrankten Ehepartner oder Lebensgefährten mit zur Gruppe gehören.

Zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt Wegberg wurden am 12. Juni 1982 die Stadtmeister aller Sportarten durch den Bürgermeister Dr. Karl Fell in der grossen Sporthalle geehrt.

Im Laufe des Jahres hatte der TuS Wegberg bereits Kurse für Nichtmitglieder in Gymnastik und Schwimmen gegen Bezahlung angeboten. In den späteren neunziger Jahren wurde das ein ständiges Angebot.

1983 –  Die Vereinsarbeit konnte mit der bewährten Vorstandsmannschaft gemacht werden. Günter Arnolds war zum 2. Vorsitzenden gewählt worden.

Die Turnfeste des Rheinischen bzw. des Deutschen Turnerbundes sind immer ein Erlebnis, besonders dann, wenn man während der gesamten Zeit „vor Ort“ bleibt. Am Deutschen Turnfest 1983 in Frankfurt/Main vom 26.Juni – 3.Juli nahmen 15 Mitglieder des TuS Wegberg – vorwiegend Jugendliche – teil.

Zum Ende des Jahres 1983 waren 839 Mitglieder beim TuS Wegberg gemeldet.

1984 – Monika Maaß war als 2. Kassenwartin neu hinzu gekommen. Sonst war der alte Vorstand komplett im Amt geblieben. Die Zahl der Mitglieder war auf 871 angestiegen.

Einige Eltern hatten auf der Mitgliederversammlung angeregt, eine Basketball-Gruppe zu bilden. Trotz der Hallenprobleme begannen Jan Kreuk und die interessierten Jugendlichen mit dem Basketball-Training im Vorraum der Sporthalle bzw. in der Halle, wenn Platz vorhanden war. Der TuS Wegberg wurde beim Basketball-Verband angemeldet und aufgenommen. Verbandsspiele konnten aber wegen der fehlenden Hallenzeit meistens nur beim Gegner ausgetragen werden. In Wegberg konnte nur dann gespielt werden, wenn zufällig die Sporthalle frei war. Dann aber mussten die Spiele meist zeitig genug beendet sein, da sonst Differenzen mit Folgegruppen auftraten. So löste sich die Gruppe 1987  wieder auf. Der TuS Wegberg meldete sich beim Basketball-Verband wieder ab.

Ab Jahresende hat der TuS 910 Mitglieder.

1985 – Vom 14. – 17. Juni 1985 fand in Jülich das 9. Landesturnfest des Rheinischen Turnerbundes statt. An diesem Fest nahmen insgesamt 15 Jugendliche und Erwachsene des TuS Wegberg teil. Die Jugendlichen und Betreuer übernachteten in Zelten auf dem Campingplatz.

Das 85-jährige Vereinsbestehen war Anlass genug, sich mit den verschiedenen Sportarten mal wieder einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Am 8. Dezember 1985 fand also unter dem Motto „Der TuS stellt sich vor“ die Veranstaltung statt.

Der Verein ist auf dem besten Weg, zum mitgliederstärksten Verein im Wegberger Stadtgebiet zu werden. Aber nicht nur die  Breite im sportlichen Geschehen stimmt, mehrere Deutsche Meister aus den Reihen des TuS Wegberg verdeutlichen, dass auch der Spitzensport gefördert wird.

1986 – Der langjährige Geschäftsführer und Organisator im TuS Wegberg, Erich Dinnebier, erklärt, dass er für eine weitere Wahlperiode nicht mehr zur Verfügung stehen würde. Ulrich Baltes übernahm die Funktion des 1. Geschäftsführers.

Die Anzahl der Mitglieder hat wieder zugenommen. Jetzt treiben 986 Mitbürger und Mitbürgerinnen aus Wegberg und Umgebung im TuS gemeinsam Sport.

Auf der Mitgliederversammlung wurde der Ehrenvorsitzende des TuS, Heinrich Zons, für 60 Jahre Vereinszugehörigkeit von Werner Oellers, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Gladbacher Turngaus, mit der Ehrennadel des Rheinischen Turnerbundes ausgezeichnet.

Seit 1975 waren die Mitgliederbeiträge nicht mehr angepasst worden. Der 2. Vorsitzende Dr. Günter Arnolds stellte den Antrag, die Mitgliederversammlung davon in Kenntnis zu setzten, dass in näherer Zukunft eventuell Beitragserhöhungen notwendig werden. Dieser Antrag wurde mit grosser Mehrheit angenommen. Aber erst 1989 erfolgte die entsprechende Beitragserhöhung.

1987 – Zu Beginn des Jahres 1987 musste der Vorstand eine traurige Mitteilung machen: „Unser Turnbruder und Ehrenvorsitzende Heinrich Zons starb am 5. Februar 1987 nach schwerer Krankheit“.

Heinrich Zons wurde 75 Jahre alt, er war 61 Jahre Mitglied im TuS Wegberg, 14 Jahre 1. Vorsitzender und seit 1981 Ehrenvorsitzender. Seine Liebe zum Turnen gab er der Jugend „seines Vereins“ weiter. Als der 1. Vorsitzende Helmut Schmiedicke einige Tage vor dem Tod von Heinrich Zons noch einmal mit ihm reden durfte, machte Heinrich Zons sich noch Gedanken um die Zukunft der Jugend in seiner Heimatstadt.

Vom 31.5. – 7.6.1987 fand in Berlin das Deutsche Turnfest statt. 33 TuS-Mitglieder nahmen daran teil.

1988 – Nach längerer Zeit hatten die Mitgliederzahlen wieder abgenommen. „Nur“ noch 911 Mitglieder verzeichnete der TuS zum Jahresbeginn. „Mitgliederschwund ist die Schattenseite des sportlich so vielseitigen und erfolgreichen Wegberger Vereins“ lautete die Schlagzeile der Rheinische Post. Auf Grund dieser Situation und mit Blick auf steigende Abgaben an die Sportverbände sollen die Beiträge ab 1. Januar 1989 angehoben werden.

Im Rahmen der Weihnachtsfeier  der Turnkinder 1983 konnte der TuS Wegberg sein 800. Mitglied begrüssen: Es war der 3-jährige Daniel Hendricks aus der Mutter-Kind-Gruppe.

Wie in jedem Jahr, wurden Mitglieder geehrt, die lange Jahre beim TuS Wegberg geblieben sind.Die sportliche Topleistung im Bereich der Leichtathletik bringt die Siebenkampf-Mannschaft der weiblichen A-Jugend.  Petra Schmidt, Sabine Wilms und Ute Wunner gewinnen in Bietigheim die Deutsche Mehrkampfmeisterschaft des DLV.
1989 – „Neue Wege gehen, um Attraktivität zu steigern“ resümierte die Rheinische Post nach der Mitgliederversammlung am 17. April 1989. Aus dem Kassenbericht, dass der TuS Wegberg finanziell auf gesunden Füssen stand und auch sportlich wieder zahlreiche Erfolge eingeheimst hatte. Aber leider hatte die Mitgliederzahl wieder um 74 auf jetzt 837 Mitglieder abgenommen.

Man musste sich die Fragen stellen, ob der TuS für Jugendliche noch attraktiv genug oder ob die Bezahlung der ehrenamtlichen Übungsleiter nicht mehr zeitgerecht sei. Vor zwei Jahren hatten die Basketballer das Handtuch geworfen, jetzt drohte des Volleyballern das Aus. Die Damenmannschaft hatte schon während der Saison den Spielbetrieb einstellen müssen. Die Herrenmannschaft gibt im Mai ihren Abschied. Da die Vergütung nicht adäquat war, konnte das Trainerproblem nicht gelöst werden. Wie bereits 1981 scheiterte der Sport an zu hohen Kosten.

Die Übungsleiter-Vergütungen wurden entsprechend der finanziellen Möglichkeit des Vereins im Laufe der Jahre immer wieder erhöht. Jedem Verantwortlichen war es klar, dass eine Abteilung mit den Übungsleitern steht und fällt.

Im Jahr 1989 fand aber auch Erfreuliches statt. Vom 22. – 25. Juni nahmen 47 Mitglieder des TuS Wegberg in Bonn am 10. Rheinischen Landesturnfest teil.Unter dem  Motto „Sportler starten für die Umwel“ hatten die WLK  und Thyssengas AG einen Wettbewerb ausgeschrieben. TuS- Leichtathleten säuberten und gestalteten unter der Führung von Martin Papenfuß den Bereich um das Mühlrad an der Ophover Mühle und gewannen einen Preis von  2000,– DM.

Langjährige Treue zum TuS Wegberg wurde durch den 1. Vorsitzenden Helmut Schmiedicke (links) gewürdigt. 15 Jahre Mitglied ist Doris Kivelitz, 40 Jahre dabei ist Aloys Schulzki.
Die neunziger Jahre

1990 – Das Jahr stand ganz im Zeichen des 90-jährigen Bestehens des Vereins – es war wieder so ein „Rheinisches Jubiläum“.  Das Stiftungsfest sollte im November 1990 in der Burg Wegberg  stattfinden. Als sportliche Darstellung plante man im Oktober 1990 wieder eine Vorstellung aller Abteilungen unter dem Motto: „Der TuS Wegberg stellt sich vor“.

Aus Anlass des 90-jährigen Jubiläums des TuS Wegberg vergab der Gladbacher Turngau seinen Verbandstag 1990 nach Wegberg. Er fand am 24.März in der Burg Wegberg statt.

Der Deutsche Turnerbund veranstaltete vom 27. Mai – 03. Juni 1990 das Deutsche Turnfest in Bochum/Dortmund. Vom TuS Wegberg nahmen 12 Vereinsmitglieder unter Führung von Klaus Hilburg an diesem Turnfest teil.

Die Stadt Wegberg war am 6. Oktober 1990 Ausrichter des „Deutsch-Britischen- Sporttages“. Einige Vereine – auch der TuS Wegberg – nahmen aktiv an den Sportveranstaltungen teil.

Die Jubiläunveranstaltungen standen vor der Tür. Sie begannen am 28. Oktober 1990 mit der grossen Sportschau in der Sporthalle. Am Samstag, dem 3. November fand dann im grossen Saal der Burg Wegberg der lange vorgeplante Tanzabend mit Einlagen von TuS-Gruppen und der eingeladenen Vereine statt.

Mit den Vereinsmeisterschaften der einzelnen Abteilungen und Jahresabschluss- feiern ging das Jubiläumsjahr zu Ende.

1991 – Leistung- kontra Breitensport – Für den TuS Wegberg hatte das Jahr 1991 mit Paukenschlägen begonnen. Schon auf der Mitgliederversammlung1989  hatte sich angedeutet, dass es im Verhältnis Leistungssport zum Breitensport im Untergrund heftig brodelte. „Rebellierende Schwimmer gegen Kassierer“ überschrieb die Rheinische Post ihren Bericht zu Mitgliederversammlung am 18. März.

Heftige Angriffe gegen den Kassenbericht von Klaus Hilburg gab es aus der Schwimmabteilung. Man warf dem Kassenwart vor, auf dem Geld zu sitzen. Das sollte allen Mitgliedern zu Gute kommen, besonders aber den Übungsleitern, die die Hauptarbeit leisteten. Auch die Volleyballer beschwerten sich über den Vorstand. Sie fühlten sich nämlich vernachlässigt. Der Frust bei den Verantwortlichen der Volleyballabteilung war verständlich, da es das leistungsbezogene Volleyballspiel seit 1989 nicht mehr gab.

Die persönlichen Angriffe gegen den Kassenwart führten dann dazu, dass Klaus Hilburg nach 14 Jahren Kassenarbeit für den TuS Wegberg eine Wiederwahl ablehnte, da er keine Vertrauensbasis mehr sah. Von der Versammlung wurde Hans-Josef Mohns zum Kassenwart gewählt.

Ein Antrag der Schwimmabteilung auf Auflösung der Abteilung zum Jahresende 1991, um dann einen neuen Schwimmverein zu gründen, konnte aus Satzungsgründen gar nicht diskutiert werden. Er war aber schnell klar, dass der TuS Wegberg seine Schwimmabteilung nicht aufgeben konnte, da nur ein geringer Teil der Mitglieder leistungsbezogen schwimmen wollte.

Im weiteren Verlauf des Jahres 1991 wurde dann beim TuS Sport getrieben wie immer.

1992 – Finanziell steht der Verein auf gesunden Füssen. Die Mitgliederzahl hat im vergangenen Jahr um 101 auf jetzt 948 zugenommen.

Der Einsatz des im Jahr 1991 gekauften vereinseigenen PC für die Mitgliederverwaltung bringt Erleichterung. Doch muss noch viel Arbeit investiert werden, um mit Hilfe eines PC alle Kassenarbeiten durchführen zu können.

Am 17. Mai 1992 fand zum ersten Mal in Wegberg eine „Spielolympiade“ statt, die vom Kinderwart des TuS Wegberg Klaus Heinen in Zusammenarbeit mit Sandra Schopen als ein „Fest für Jedermann“ geplant, organisiert und im Bereich der Sportanlage Ophover Mühle verantwortlich durchgeführt wurde. Etwa  500  Teilnehmer hatten einen Riesenspass. „Die Veranstalter hatten an alles gedacht“, schrieb die Rheinische Post.

1993 – Der PC auf dem Vormarsch – Zu Beginn des Jahres 1993 erklärte der Kassenwart Hans-Josef Mohns, dass er für eine weitere Amtsperiode nicht mehr zur Verfügung stehe. Der 1. Vorsitzende Helmut Schmiedicke machte den Vorschlag, dass die 2. Vorsitzende Lissi Schopen den Vorsitz und Helmut Schmiedicke die Funktion des Kassenwartes übernimmt. Nach einer kurzen Diskussion nahm der Vorstand diese Vorschläge an. So konnte der Kassenwart dann in eigener Regie die TuS-Programm-Systeme zur Bearbeitung der Mitglieder- und Finanzaufgaben weiter ausbauen. Der TuS Wegberg verfügt heute über ein voll funktionierendes, selbsterstelltes Anwendungssystem für die Vereinsverwaltung, das permanent an die wachsenden Anforderungen angepasst wird.

Am Rheinischen Landesturnfest vom 28.-31. Mai 1993 in Bergisch-Gladbach nahmen 42 TuS-Mitglieder teil.

„Schon seit geraumer Zeit decken sich unsere Vorstellungen nicht mehr mit denen des TuS-Vorstandes. Es sind Dinge vorgefallen, die für uns engagierte Übungsleiter nicht länger tragbar sind“, schreibt der Vorstand des am 14. Juli 1993 gegründeten neuen Vereins „Freie Schwimmer Wegberg 1993“. – „Wie überall im Leben, muss man sich trennen, sobald sich unüberbrückbare Meinungsunterschiede auftun, wenn man nicht mehr in der Lage oder bereit ist, sich zu arrangieren“, kommentierte der TuS Wegberg. Es ist das eingetreten, was schon 1989 seinen Anfang nahm, dann 1991 eskalierte. Es trafen hier die unterschiedlichen Auffassungen von Breiten- und Leistungssport aufeinander, vor allen Dingen im Bereich der finanziellen Forderungen.

Beim TuS Wegberg ging der Schwimmsport mit den „altbewährten“ und mit einigen neuen Übungsleitern weiter. Wie sich dann zeigte, nahm die Mitgliederzahl in der Schwimmabteilung sogar stark zu, da man besonderen Wert auf Schwimmausbildung legte. Heute stellen  die Schwimmer nach der Turnabteilung die zweitgrößte Mitgliedergruppe im TuS Wegberg.

Im Laufe des Jahres kamen beim TuS Wegberg noch drei neue Gruppen hinzu. Badminton für Hobbyspieler wurde angeboten, die Gruppe  „Gymnastik für Senioren“ und „Tanz für Senioren“ wurden eingerichtet. Mit den beiden letzteren Gruppen wurde eine Altersklasse angesprochen, die in Zukunft in Vereinen
verstärkt aktiv Sport betreiben wird.

1994 – Nach den Turbulenzen der vergangenen Jahre scheint Ruhe eingekehrt zu sein. Finanzielle Schwierigkeiten sind im laufenden Jahr nicht zu erwarten.

Mit Blick auf die Aktivitäten im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums im Jahr 2000 wurden zweckgebundene Rücklagen in den Kassenbericht eingestellt. Diese sollen in Zukunft jährlich nach Kassenlage erhöht werden. Die Mitgliederzahl hat um 16 auf jetzt 961 Mitglieder zugenommen.

Im März wurde eine Schallmauer durch- brochen. Der TuS Wegberg konnte sein 1000. Mitglied begrüssen.

Das Deutsche Turnfest 1994 fand vom 15. – 22. Mai in Hamburg statt. 9 Mitglieder vom TuS Wegberg nahmen daran teil.

Am 12. Juni 1994 starb Klaus Hilburg nach schwerer Krankheit. Klaus Hilburg war 14 Jahre Kassenwart und viele Jahre Übungsleiter beim TuS Wegberg. Im Rahmen seiner Tätigkeit hat er die Informationsblätter „TuS – Aktuell“ herausgebracht und die ersten Anfänge für eine Mitgliederverwaltung auf EDV-Basis eingeführt.

Unter der Regie von Klaus Heinen und Sandra Schopen fand dann am 21. August 1994 die 2. Spielolympiade des TuS Wegberg auf dem Gelände an der Ophover Mühle statt. Rund 1000 Teilnehmer und Besucher hatten viel Spass.

1995 – Finanziell geht es dem Verein ausgezeichnet. Zum Jahresbeginn hat der TuS 1017 Mitglieder. Nach jahrelangen Diskussionen hinsichtlich der Nutzung des Grundstückes am Hagelkreuz konnte der 1994 eingesetzte Ausschuss einen Pachtvertrag mit der Pfadfinderschaft St. Georg abschließen. Das Grundstück soll dem Verein erhalten bleiben. Ein Verkauf bzw. ein Tausch gegen ein für den Verein günstiger gelegenes Grundstück war nicht realisierbar.

Frei nach dem olympischen Gedanken organisierte der TuS Wegberg unter Regie von Klaus Heinen und Sandra Schopen im Stadion an der Ophover-Mühle zum dritten Mal die Spielolympiade. Etwa 1500 Kinder nahmen in diesem Jahr an dem Familienfest teil, das von rund 100 ehrenamtlichen Helfern des TuS, der AOK Heinsberg und des Kreissportbundes gestaltet wurde.

Am 13.Juli 1995 wurde dem Verein durch den Vorsitzenden des Gladbacher Turngaus Hans-Ulrich Knauer das vom Deutschen Turnerbund verliehene Qualitätsmerkmal „Pluspunkt Gesundheit DTB“ für die Maßnahmen „Koronarsport“, „Gymnastik für Senioren“ und „Tanz für Senioren“ überreicht. Bereits 1991 hatte der TuS den Pluspunkt für seinen Koronarsport erhalten.

1996 – Erste Anerkennung für die konsequent fortgeführte Erstellung der  EDV-Programme der Finanz- und Mitgliederverwaltung bekam der Kassenwart auf der Mitgliederversammlung am 11.März 1996. Es ist wohl noch nicht alles optimal, aber die Mitglieder- und Finanzdaten sind deutlich transparenter geworden. Vor allen Dingen aber ist die Arbeit des Kassenwartes sehr vereinfacht.

1995 wurde mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. Für das Jahr 1996 sieht die Finanzlage wegen allgemein gestiegener Kosten kritisch aus.  Daher sollen am 1. Januar 1997 die Vereinsbeiträge entsprechend angepasst werden.

Im Februar wurde wieder eine neue Gruppe eröffnet. Beim TuS Wegberg kann jetzt dem Zeitgeschmack folgend „Jazz-Dance“ geübt werden. Das Angebot von Kursen im Schwimmbereich und in der Rückengymnastik ist ebenfalls erweitert worden. Auch hier liegt der TuS Wegberg im Trend der Zeit.

Beim 12. Rheinischen Landesturnfest in Bergisch-Gladbach vom 4. – 7. Juli 1996 beteiligten sich 20 Vereinsmitglieder an Wahlwettkämpfen und Orientierungsläufen im wilden, morastigen Rübezahl-Wald.

1997 – Manfred Sziedat wurde zum 1.Vorsitzenden des TuS Wegberg gewählt. Die bisherige 1. Vorsitzende Lissi Schopen hatte ihr Amt nach 3 Jahren erfolgreicher Arbeit abgegeben.

Der Finanzbericht  für das Jahr 1996 zeigte, dass der Verein im Prinzip gut über die Runden gekommen ist. Die Mitgliederzahl ist auf 1091 gestiegen. 45 Übungsleiter und Helfer leisteten 3548 Übungsstunden.

Am 3. Mai feierten die rund 100 Koronarsportler den 15. Geburtstag ihrer Abteilung. Von 5 Teilnehmern in der ersten Übungsstunde 1982 ist heute diese grosse Gruppe geworden.

Der Deutsche Turnerbund verlängerte am 18. Juli 1997 dem TuS Wegberg für die Gruppen „Koronarsport“, „Gymnastik für Senioren“ und „Tanz für Senioren“ das
Gütezeichen „Pluspunkt Gesundheit.DTB“ für weitere 2 Jahre.

Nach den Sommerferien 1997 wurde beim TuS Wegberg wieder Basketball gespielt, allerdings ohne Ambitionen auf Wettkampfspiele.

Der Gladbacher Turngau zeigte am 2. November 1997 in der grossen Sporthalle in Wegberg die jährliche Veranstaltung „Vereins-Gymnastik und Tanzen im Gladbacher Turngau“. Der TuS Wegberg war Ausrichter.

1998 – Manfred Sziedat konnte wieder Mitglieder für langjährige Vereinstreue ehren. Christa Schreier ist 40 Jahre und Aloys Schulzki sogar 50 Jahre Mitglied.

Der Kassenbericht belegt, dass ohne die Beitragserhöhungen zum 1. Januar 1997 das Ergebnis für 1997 nicht hätte ausgeglichen werden können. Die Mitgliederzahl ist 1997 unerwartet stark um 126 auf 1217 gestiegen. 47 Übungsleiter und Helfer hatten in 3648 Übungsstunden allerhand zu tun.

Das Deutsche Turnfest in München vom 31.5. – 7.6.1998 war für 12 Vereins- mitglieder ein tolles Erlebnis. Anne Doß wurde hier Deutsche Turnfest-Meisterin im leichtathletischen Mehrkampf der weiblichen Jugend.

Am 21. Dezember 1998 konnte der 1. Vorsitzende Manfred Sziedat das 1500. Mitglied bei TuS Wegberg, die 3-jährige Jasmin Errens aus der Mutter-Kind-Gruppe von Jeanette Kamps begrüssen.

1999 – Im Jahresbericht des 1. Vorsitzenden Manfred Sziedat erklärte er, dass es neben vielen erfreulichen sportlichen Ereignissen auch mal ein Grund zur Kritik gebe: Im Grunde seien immer dieselben Vorstandsmitglieder auch für die Organisation und Ausführung der Veranstaltungen „zuständig“. Dieser Zustand bereite Kopfschmerzen.

Die Finanzen liegen wieder in überall im „Grünen Bereich“. Nach Bereinigung des Mitgliederstandes zum Jahreswechsel sind 1353 Mitglieder im Verein aktiv.

Die neue Vereinszeitschrift „Der Turnschuh“ erscheint erstmalig im November. Es sollen jährlich 2 Ausgaben geben.

„Bewegung, Spiel und Sport bei Diabetes“ heißt die neue Gruppe unter der Leitung von Karin Hilburg. Auch diese Aktivität fällt unter die Kriterien vom „Pluspunkt Gesundheit.DTB“, der 1999 wieder um zwei Jahre verlängert wurde.

Die Vorsitzende Lissi Schopen (rechts) und Fe Nievelstein begrüssen das 1000. Mitglied Konrad Bodden aus der Koronarsport-Abteilung.